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Eine neue Ökonomie

Auf diesen Seiten möchte ich auf der Grundlage der Analysen der Masterarbeit, meinen Recherchen in der Literatur und persönlichen Erfahrungen ein Resümee ziehen und einige Vorschläge zu nötigen Veränderungen unterbreiten. Die Auswertung der OEM Nachhaltigkeitsberichte in der Masterarbeit spricht für sich und hat gezeigt, dass sogar bei altbekannten Themen in den Handlungsfeldern noch Verbesserungspotential besteht, ohne tiefgreifende und langwierige Eingriffe vornehmen zu müssen. Die Vorschläge, die unterbreitet werden, sind adressiert an die Automobilhersteller und an die Unternehmen der gesamten Lieferkette. Einige der vorgeschlagenen Veränderungen können auch für branchenfremde Organisationen interessant sein, trotzdem beschränken sich im Abschluss der Arbeit die Vorschläge zur Umsetzung auf Unternehmen der Automobilindustrie. Ferner ist mir durch die Untersuchungen im Laufe der Arbeit deutlich geworden, dass es sehr schwierig ist gute und schnelle Lösungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeitskommunikation in der Lieferantenkette zu finden. Um zukünftige Probleme zu lösen, sind nicht nur die Anwendung neuer Methoden, verbesserter Werkzeuge oder die Umstrukturierungen von Unternehmen notwendig. Es muss der systemische Kern der ökologischen und sozialen Probleme angegangen werden, um mit den zukünftigen, immer komplexer werdenden Systemirritationen umgehen zu können. Otto Scharmer hat dazu in seinem Buch „Theorie-U“ auf drei schon laufende Prozesse des Umbruchs hingewiesen:

die ökonomisch-ökologische Revolution - das Entstehen einer neuen Ökonomie
die sozial-rationale Revolution - das Entstehen einer neuen Netzwerkgesellschaft
die kulturell-spirituelle Revolution - das Entstehen eines neuen Bewusstseins

Beispiele einer neuen Ökonomie, wie die Erschließung neuer Geschäftsfelder durch flexible, ökologische Mobilitätskonzepte und die Notwendigkeit von Kooperationen als das Entstehen einer neuen Netzwerkgesellschaft, sind in dieser Arbeit im Zusammenhang der Systemirritationen diskutiert worden. Eine gesamt gesellschaftliche Veränderung der Haltung und damit das Entstehen eines neuen Bewusstseins ist mit den Gedanken der Gemeinwohl Ökonomie als Beispiel kurz angesprochen worden. Ich möchte die Arbeit im letzten Kapitel auf die Ebene der von Otto Scharmer identifizierten laufenden Prozesse des Umbruchs heben und auf der Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse dieser Arbeit positive Beispiele und mögliche Veränderungen für Unternehmen der Automobilindustrie aufführen.

Für eine zukünftige funktionierende soziale- und ökologische Nachhaltigkeitskommunikation sollen Vorschläge als Unternehmensziele aller drei Prozesse des Umbruchs definiert werden und ebenso wie die vier Säulen der Nachhaltigkeit nicht einzeln betrachtet werden. Wie diese Veränderungen in Unternehmen und Organisationen erfolgreich umgesetzt und die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können, beispielsweise wie es Otto Scharmer in seiner Theorie-U beschrieben hat, kann aufgrund des begrenzten Umfanges nicht weiter ausgeführt werden und müsste in einer weiteren Arbeit untersucht werden.

Siehe auch:

                    Neue Ökonomie

Neue Netzwerkgesellschaft

Neues Bewusstsein